Hochzeitsknigge: A
Alkohol
Ein totaler Verzicht auf alkoholische Getränke ist für das Brautpaar kaum möglich. Ein betrunkener Bräutigam oder eine betrunkene Braut sind aber ein absolutes No-Go.
Andenken
Give-Aways sollten mit Bedacht ausgewählt werden, Kitsch ist eher unangebracht.
Anzug
Lassen Sie sich beim Hochzeitsanzug gut beraten und stimmen Sie ihn auf das Brautkleid und die Farbe der Blumen ab. Ein eleganter Bräutigam beeindruckt mehr als ein Paradiesvogel.
Autoschleife - Antennenschleifen
Das Anbringen der Autoschleifen sollte vorsichtig erfolgen um keine Kratzer oder Dellen zu verursachen. Beauftragen Sie mit dieser Arbeit einen zuverlässigen Bekannten, der die entsprechende Sorgfalt walten lässt.
Hochzeitsknigge: B
Blumen streuen
Fragen Sie beim Standesbeamten und dem Pfarrer nach, ob man innerhalb der Gebäude Blumen streuen darf. Meist ist das wegen der empfindlichen Böden nicht erlaubt.
Verlagern Sie diesen Brauch am besten auf den Vorplatz.
Brautkleid
Das Brautkleid sollte in Begleitung ausgesucht werden. Auf keinen Fall darf aber der Bräutigam vor dem großen Tag einen Blick darauf werfen.
Budget
Sparen Sie sich bei Ihrer Hochzeit nicht zu Tode. Sie sollten ein gewisses Geld-Budget einplanen um nicht knauserig zu erscheinen.
Buffet
Traditionsgemäß eröffnet das Brautpaar das Buffet (Tortenbuffet oder Essensbuffet). Lassen Sie Ihre Gäste nicht zu lange warten.
Hochzeitsknigge: C
Checkliste
Legen Sie eine Checkliste an und gehen Sie sie einige Tage vor der Hochzeit noch einmal durch. Vergessene Dinge können rechtzeitig erledigt werden und ein reibungsloser Ablauf Ihrer Hochzeit ist gesichert.
Hochzeitsknigge: D
Danksagungen
Verschicken Sie Ihre Dankeskarten zeitnah und vergessen Sie niemanden. Persönliche Zeilen werten den Dank und lassen eine Verbundenheit erkennen.
DJ
Ein Hochzeits-DJ wird immer häufiger gebucht. Er ist eine echte Alternative zu einer Musikband. Der DJ sollte aber in der Lage sein, die richtige Musik für eine Hochzeit zu wählen. Halbprofessionelle oder befreundete CD-Aufleger vermiesen manchmal die Stimmung.
Hochzeitsknigge: E
Eheversprechen
Befassen Sie sich mit der kirchlichen Trauung und lernen Sie das Eheversprechen gut auswendig. Ein Stocken oder falsches Zitieren könnte peinlich sein.
Einladungskarten
Spätestens sechs Wochen vor der Hochzeit sollten alle Gäste geladen sein. Vergessen Sie nicht:
- Ort der kirchlichen bzw. standesamtlichen Trauung
- Datum und Uhrzeit
- Ort der Feier
eventuell:
- Anfahrtsplan
- Termin für eine Rückantwort (Telefonnummer und Adresse angeben)
- Garderobenwunsch bzw. Motto der Hochzeit
- benötigte Zimmerreservierungen erfragen
- Bitte um Geldgeschenk
- Garderobenwunsch bei einer Mottohochzeit
Hochzeitsknigge: F
Feier
Bei der Hochzeit steht das Brautpaar immer im Mittelpunkt. Vermeiden Sie peinliche Situationen und unangebrachtes Verhalten.
Hochzeitsknigge: G
Geldgeschenke
Die meisten Brautpaare besitzen einen vollständigen Hausstand, deshalb wünscht man sich von den Gästen eher Geld. Dies sollte man in der Einladungskarte dementsprechend formulieren. Besonders höflich ist es, wenn man erwähnt, wofür das Geld verwendet wird (Beitrag für die Flitterwochen oder für die Anschaffung eines neuen Autos).
Geschenke
Ein persönlicher Dank von Braut und Bräutigam sollte selbstverständlich sein.
Wichtig: Hochzeitsgeschenke dürfen auf gar keinen Fall weiter verschenkt werden!
Hochzeitsknigge: H
Hochzeitsanzeigen
Schriftliche oder gedruckte Hochzeitsanzeigen werden an Leute verschickt, die nicht zur Hochzeit geladen werden, aber dennoch informiert sein sollten. Die Hochzeitsanzeigen sollten in jedem Fall von beiden Brautleuten unterschrieben werden. Die Braut unterschreibt zuerst, danach der Bräutigam.
Hochzeitsauto
Lassen Sie sich geruhsam in Ihrem Hochzeitsauto chauffieren, eine rasende Limousine wäre unangebracht.
Hochzeitsspiele
Falls Sie keine Hochzeitsspiele möchten, so sagen Sie dies vor der Hochzeit Ihren Verwandten und Freunden. Am Tag der Feier sollten Sie auf keinen Fall ein Spielverderber sein.
Hochzeitstorte
Das Tortenbuffet ist erst eröffnet, wenn das Brautpaar die Hochzeitstorte anschneidet. Lassen Sie Ihre Gäste nicht zu lange warten.
Hochzeitsknigge: I
Informationen
Hochzeitsgäste begrüßen es, wenn es Informationen zum Tagesablauf gibt. Diese können in der Einladungskarte vermerkt sein, oder bei der Begrüßung der Gäste (Hochzeitslader / Bräutigam) wird ein kleiner Zeitrahmen erwähnt.
Hochzeitsknigge: J
Ja-Wort
Informieren Sie sich über den Ablauf der kirchlichen Trauung. Der Pfarrer sollte das Brautpaar nicht zu jeder Handlung auffordern müssen.
Hochzeitsknigge: K
Kinder
Eine gewisse Belebung bringen Kinder bei einer Hochzeit. Es wird ihnen aber auch schnell langweilig. Sorgen Sie dafür, dass die Kinder mit Spielen oder speziellen Tanzrunden unterhalten werden.
Kirchliche Trauung
Beim Einzug in die Kirche geht der Pfarrer dem Brautpaar voraus. Der Bräutigam geht rechts und die Braut links.
Eine andere Variante ist, dass der Bräutigam vorm Altar wartet. Die Braut wird vom Brautvater – oder einem anderen Brautführer – in die Kirche begleitet und dem zukünftigen Ehemann übergeben.
Hochzeitsknigge: L
Lektüre
Unser Portal oder Bücher/Zeitschriften helfen Ihnen bei der Vorbereitung Ihrer Hochzeit. Sie sind bestens vorbereitet und der Tag wird für Sie und Ihre Gäste zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Location
Nicht jede Hochzeit muss in einem Saal gefeiert werden, es gibt unzählige andere Varianten. Natürlich sollten Sie aber auch an Ihre Gäste denken. Eine problematische Anfahrt, ein langer Fußmarsch oder zu legere Verhältnisse sind nicht jedermanns Geschmack.
Hochzeitsknigge: M
Menü
Wählen Sie Ihr Hochzeitsmenü mit Sorgfalt aus, nicht jeder mag z.B. Fisch oder Wild. Lassen Sie sich beraten und vereinbaren Sie gegebenenfalls ein Probeessen.
Mitternachtsbuffet
Bieten Sie evtl. Ihren Gästen ein Mitternachtsbuffet an, der Tag war bereits sehr lang und eine Kleinigkeit zu Essen kann nicht schaden.
Musik
Bei der Musikauswahl sollten Sie an alle Altersgruppen denken. Es sollte jede Musikrichtung vorhanden sein, nur so wird jeder Gast sein Tanzbein schwingen und von einer gelungenen Hochzeit erzählen.
Hochzeitsknigge: N
Namen
Während der Hochzeitsfeier trifft man Verwandte, Freunde und Arbeitskollegen des Partners, die man vorher nie gesehen hat. Beim Zusammenstellen der Gästeliste sollte man bei unbekannten Personen nachfragen. Merken Sie sich dann den korrekten Namen und eine kurze Zusammenfassung der Ausführungen Ihres Partners.
Nationen
Sollten Gäste aus einem anderen Kulturkreis anwesend sein, so sollte man auch die jeweils anderen Gepflogenheiten beachten, zumal wenn es sich um sittliche und religiöse Dinge handelt.
Hochzeitsknigge: O
Organisation
Damit ihre Hochzeitsfeier zum Erlebnis wird, sollte an diesem Tag alles rund laufen. Unnötige Verzögerungen und langes Warten beeinflussen die Laune der Gäste eher negativ. Die Organisation ist deshalb das A und O für ein gelungenes Fest. Suchen Sie Hilfe bei Verwandten, Freunden oder beauftragen Sie einen Profi.
Hochzeitsknigge: P
Parkplätze
Erkundigen Sie sich, ob genügend Parkplätze vorhanden sind, evtl. müssen Sie einen Hol- und Bringdienst arrangieren.
Pate
Der Taufpate sollte ein Ehrengast bei der Hochzeit sein.
Pfarrer, Pastor, Pastorin
Laden Sie den Geistlichen, der Sie vermählt hat, ebenfalls zur Hochzeitsfeier ein. Er sollte einen Ehrenplatz bekommen.
Polterabend
Bei Hochzeiten im engsten Familienkreis ist der Polterabend ein Ersatz für eine große Feier. Seien Sie auch hier ein guter Gastgeber.
Hochzeitsknigge: Q
Quartiere
Die Suche nach einem Quartier für Gäste obliegt dem Brautpaar.
Hochzeitsknigge: R
Reden
Eine Rede sollte maximal fünf Minuten dauern.
Ringe
Die Eheringe sollten in Deutschland traditionell am rechten Ringfinger getragen werden. Sie sind ein wichtiges Symbol für Zusammengehörigkeit und Bindung. Die Ringe begleiten ein Paar ein Leben lang, flippige Modeerscheinungen sind hier manchmal fehl am Platz.
Hochzeitsknigge: S
Sitzordnung
Braut und Bräutigam sitzen nie am Kopfende einer Tafel, sondern mittig an einer Längsseite. Der Bräutigam hat seine Frau zu seiner Rechten, die Eltern des Paares sitzen in nächster Nähe.
Ehrengäste, wie Geschwister, Großeltern, Paten, Pfarrer, Trauzeugen und Brautjungfern sollten ebenfalls am Brauttisch oder zumindest in der Nähe der Brautleute ihren Platz finden. Je näher man beim Brautpaar sitzt, desto größer ist die Ehre die einem dargebracht wird.
Hochzeitsknigge: T
Tanz
Das Brautpaar eröffnet die Tanzfläche meist mit einem Wiener Walzer bzw. Langsamen Walzer. Der Tanz sollte unbedingt eingeübt werden, da sich das Paar alleine auf dem Parkett befindet.
Die Braut tanzt danach mit ihrem Vater, anschließend mit dem Schwiegervater. Der Bräutigam tanzt zuerst mit der Brautmutter und bittet daraufhin seine Mutter zum Tanz.
Einen Tanz abzulehnen gilt als unhöflich.
Termin
Achten Sie bei Ihrem Hochzeitstermin darauf, dass er nicht mit wichtigen Ereignissen kollidiert. Denken Sie hier z.B. an die Fußball-WM oder an andere sportliche Großereignisse. Sie sollten auch nicht mit örtlichen Traditionsfesten konkurrieren. Während des Karnevals, in der Fastenzeit oder in der Weihnachtszeit ist eine Hochzeitsfeier auch eher unangebracht.
Trauzeugen
Die Trauzeugen und deren Begleitung sind Ehrengäste bei der Hochzeit.
Hochzeitsknigge: U
Unterhaltung
Bieten Sie Ihren Gästen eine kurzweilige Hochzeitsfeier.
Hochzeitsknigge: V
Verabschiedung
Es ist nicht unhöflich, wenn sich das Brautpaar „französisch verabschiedet“, d.h. es verlässt die Feier ohne Abschiedsworte. Der genaue Zeitpunkt könnte bei einer kleinen Ansprache bekannt gegeben werden.
Bleiben Braut und Bräutigam bis zuletzt, wird die Hochzeit mit dem Schlusswalzer des Brautpaares beendet.
Verlobungsgeschenke
Sollte sich ein Paar wieder entloben, so können die dafür überreichten Geschenke zurückgefordert werden. Meist geschieht das aber nicht, dennoch sollten wertvolle Dinge unaufgefordert zurückgegeben werden.
Hochzeitsknigge: W
Wetter
Für schlechtes Wetter sollten Sie immer einen Plan-B bereit halten. Ein Sektempfang im Freien, bei Kälte und Wind ist unangebracht, zumal die meisten Frauen nur ein leichtes Kleid tragen.
Wünsche
Als Brautpaar dürfen Sie Geschenkwünsche äußern. Ein Hochzeitstisch ist hier ideal, denn jeder Gast kann ein passendes Geschenk erwerben. Es sollten aber nicht ausschließlich hochpreisige Dinge zur Auswahl stehen. Der richtige Mix macht ein Brautpaar sympathisch.
Hochzeitsknigge: Y
Yellow Press – Hochzeitszeitung
Danken Sie den Machern einer Hochzeitszeitung für ihre Mühen. Über kleine Sticheleien sollten Sie hinwegsehen und auf keinen Fall beleidigt sein.
Hochzeitsknigge: Z
Zeitplan
Der Ablauf einer Hochzeit sollte gut geplant werden. Lange Verzögerungen und unnötiges Warten lassen manche Gäste den Spaß verlieren.