Welche Frisur passt zu wem?
Natürlich möchte jede Frau am Tag ihrer Hochzeit wie eine Prinzessin aussehen. Doch sollte bei der Auswahl der Brautfrisur stets darauf geachtet werden, dass die Dame des Tages wegen einer untypischen Haarpracht nicht zu verändert aussieht.
Wer also seit Jahren für seinen frechen Kurzhaarschnitt bekannt ist, wirkt doch mit plötzlicher Walle-Walle-Mähne ziemlich verkleidet. Selbstverständlich ist es der Braut gestattet, mit zusätzlichen Extensions mehr Fülle in ihr Haar zu zaubern oder ein paar Zentimeter mehr Länge für die feine Hochsteckfrisur hinzuzumogeln. Auch spezielle Haarkissen liefern im Handumdrehen mit wenig Aufwand ein herrliches Volumen.
Chignon
Ein absoluter Klassiker der Brautfrisuren ist der sogenannte Chignon. Der Begriff stammt aus dem Französischen und bedeutet „Nackenknoten“. Die langen Haare werden nicht wie beim Dutt oberhalb des Kopfes, sondern tiefer im Nackenbereich zu einem kunstvollen, möglichst voluminösen Knoten geformt. Der traditionelle Chignon ist eher im kühl-eleganten Style gearbeitet, ohne Pony mit straff zurückgekämmtem Haar. Es gibt jedoch etliche abgewandelte Variantionen mit Pony und seitlich, locker drapierten Haarsträhnen.
Mittellange Haare
Auch mittellange Haare haben in jedem Fall eine Menge Glamour zu bieten. Ob als Long Bob oder im Sleek Look – Frisuren in Mittellang können auch von der modernen Braut getragen werden.
Gretchenfrisur
Sogenannte Gretchenfrisuren, also Frisuren, die komplett aus gedrehten und kunstvoll geformten Zöpfen bestehen, sind hingegen fast ausschließlich in Süddeutschland bei Trachtenhochzeiten zu bewundern.
Hochsteckfrisur
Neben dem Chignon sind kunstvolle Hochsteckfrisuren nach wie vor die beliebtesten Brautfrisuren, da sie sich facettenreich an Brautkleid und Brauttyp anpassen lassen. Besonders „in“ sind hierbei einzelne, geflochtene Elemente. Ein feiner Zopf, der von der Stirn seitlich bis in den Nacken verläuft, ist oft gesehen. Die einzelnen Zöpfe und Haarsträhnen verleihen der Frisur eine romantische, verspielt-feminine Note.
Kurzhaarfrisur
Kurzhaarfrisuren lassen sich sehr schön mit aufwendigem Haarschmuck zu einer traumschönen Brautfrisur aufpeppen. Glänzende Krönchen, feiner Perlen oder ein kostbares Diadem kommen bei kurzen Haaren ganz wunderbar zur Geltung.
Hippie-Look
Der Hippie-Look besticht durch eine lange, offene Haarpracht, die häufig in aufwendiger Feinarbeit mit dem Kreppeisen in Form gebracht wird. Das Haar wird in der Mitte gescheitelt und meist ganz nostalgisch nur mit ein paar echten Blüten geschmückt.
Haarschmuck
Während Hüte bei Bräuten immer weniger gesehen werden, erlebt der Schleier ein regelrechtes Revival.
Schleier können in nahezu jeder Brautfrisur eingearbeitet werden. Allerdings sollte hierbei beachtet werden, dass die Frisur auch nach dem „Schleier abtanzen“ immer noch edel aussieht und sich der Schmuck für diesen Zweck leicht lösen lässt.
Das Repertoire an Haarschmuck ist bei Brautfrisuren generell breit gefächert. Ob Perlenstecker, Seidenbändchen, Kunst- oder Echtblumen, Haarreifen, Kronen oder Diademe – kunstvoll ins Haar eingearbeitet verleihen sie der Frisur das ganz besondere Etwas!
Viele Friseure lassen sich in dieser Hinsicht auch immer wieder etwas Neues einfallen. Jeanett Boden, Friseurin des Meisterbetriebes Sigrid Koalta in Berlingerode, legt sogar häufig selbst Hand an, wenn es um die Herstellung von feinem Brautfrisurenschmuck geht. Da werden einfache Haarreifen mit weißen Seidenbändern umhüllt und mit glänzenden Perlen beklebt oder einfache, weiße Kunstblumen mit funkelnden Strasssteinchen exzellent in Szene gesetzt. „Aus einzelnen, losen Materialien lassen sich wunderschöne Haarschmuckteile kreieren. Das kostet nicht viel und sieht oftmals edler aus, als vorgefertigte Accessoires“, erklärt die erfahrene Friseurin.