Die Hochzeitsschuhe für den Bräutigam
Bräutigamschuhe sind ein wichtiges Accessoire, welches nicht nur das äußere Erscheinungsbild des Bräutigams vervollständigt, sondern auch maßgeblich für dessen Wohlbefinden verantwortlich ist. Schlecht sitzende Schuhe können nicht nur der Braut zu schaffen machen, auch der männliche Protagonist kann seine Hochzeit nur bedingt genießen, wenn die Füße beim Tanzen und Feiern schmerzen.
Da der Mann seine Bräutigamschuhe auch später noch tragen kann, sollte er sich zur Feier des Tages ruhig ein anständiges Paar Hochzeitsschuhe gönnen.
Ganz wichtig ist es, dass das festliche Schuhwerk mit dem Hochzeitsanzug perfekt harmoniert.
Dem Schuh einen Namen geben
Der sogenannte „Oxford“ ist der Bräutigamschuh schlechthin! Oxfords sind feine Glattlederschuhe mit einer gänzlich geschlossenen Schnürung. Das ist das typische Detail für den eleganten Oxford. Die Zehenkappe ist vorn meistens gerade.
Dieser Bräutigamschuh passt besonders zu feinen Anzügen, wie dem Smoking, dem Cut und dem Frack.
Dem Oxford sehr ähnlich ist der Derby. Dieser Herrenschuh hat jedoch eine offene Schnürung und kann dementsprechend weiter geöffnet werden. Das erleichtert das Anziehen, was insbesondere Männern mit hohem Fußspann zugute kommt.
Herrenschuhe mit mehr oder weniger aufwendigen Lochmusterungen heißen „Brogue“. Für einen Bräutigamschuh sollte die Musterung nicht zu auffällig sein - weniger ist hier bekanntlich mehr.
Der „Loafer“ ist ein Glattlederschuh ohne Schnalle und Schnürung. Weil er ein Schuh zum Hereinschlüpfen ist, wird er auch „Slipper“ genannt. Diese Schuhform ist wesentlich legerer als die oben genannten und eignet sich nur bedingt als Bräutigamschuh.
Einige Beispiele für den Hochzeitsschuh des Bräutigams
No-go´s beim Bräutigamschuh
Aufwendige Verzierungen, Metallschnallen oder derbe Sohlen sind beim Bräutigamschuh ein absoluter Fauxpas.
Zum Smoking oder Frack geht nur ein schwarzer, blankpolierter Glanzlederschuh. Braune oder anthrazitfarbene Schuhe dürfen nur zum gleichfarbigen Anzug getragen werden.
Generell sollte stets darauf geachtet werden, dass die Schuhe sauber sind. Ein praktischer Reinigungsschwamm, der z. B. im Brautauto deponiert wird, sorgt jederzeit und an jedem Ort für adretten Glanz.
Ganz wichtig: Kurze, weiße oder farbige Socken bleiben am Tag der Hochzeit im Schrank! Der perfekt angezogene Bräutigam trägt ausschließlich schwarze, lange Strümpfe aus Baumwolle oder Seide. Es schickt sich einfach nicht, wenn das behaarte Männerbein unter der Anzughose hervorblitzt.
Mit dem richtigen Bräutigamschuh die Körpergröße pushen
Dass eine Frau größer ist als ihr Partner, ist heutzutage keine Seltenheit mehr. Besonders High-Heels-Anhängerinnen überragen ihren Partner häufig, womit die meisten Männer im Alltag auch kein Problem haben.
Doch am Tag der Hochzeit ist es einfach adretter, wenn der Mann ein Stück größer ist oder sich die Frischvermählten zumindest auf Augenhöhe bewegen. Schließlich steht man ständig Seite an Seite und zieht als Paar alle Blicke auf sich. Auch auf den Hochzeitsfotos sieht ein harmonisches Größenverhältnis schlichtweg schöner aus.
Mit dem richtigen Bräutigamschuh kann sich der Mann leicht ein paar Zentimeter größer schummeln. Ein kleiner Absatz am Herrenschuh ist deshalb durchaus erlaubt. Wer keinen Absatz mag, wählt einfach einen Schuh mit einem erhöhten Schuhbett oder greift zu speziellen Einlagen. Diese Erhöhungen sind von außen unsichtbar und können den Träger um bis zu 5 cm größer machen.
Tipps für den Schuhkauf des Bräutigamschuh
Wie schon anfangs erwähnt: Sparen Sie beim Kauf Ihrer Bräutigamschuhe nicht am falschen Ende. Gut verarbeitete Anzugschuhe halten über viele Jahre und können bei allen zukünftigen Festivitäten immer wieder getragen werden. Es muss ja nicht gleich eine Maßanfertigung sein, aber ein rahmengenähtes Modell aus feinem Kalbs-, Rinds- oder Ziegenleder sollte schon zu Ihren Favoriten zählen. Diese Schuhe sind überaus robust und formbeständig. Zudem bieten Sie Ihren Füßen einen angenehmen Tragekomfort.
Darüber werden Sie bei so manchem Partymarathon sehr dankbar sein! Achten Sie beim Kauf darauf, dass der Schuh Ihren Fuß einen sicheren Halt bietet, ohne einzuengen. Die Ferse muss fest umschlossen sein, während Span und Zehen genügend Spielraum haben.
Wählen Sie den Nachmittag für Ihre Shoppingtour, dann sind Ihre Füße etwas angeschwollen und Sie laufen keine Gefahr, zu kleine Schuhe zu kaufen. Tragen Sie beim Anprobieren genau die Strümpfe, die auch am Tag Ihrer Hochzeit zum Einsatz kommen.
Nehmen Sie eine Stoffprobe oder besser noch den kompletten Hochzeitsanzug mit, damit die Schuhe optimal an Ihr Outfit angepasst werden können.
Außerdem ist es ratsam, die Bräutigamschuhe mindestens zwei Monate vor der Heirat zu kaufen. Dann können sie Sie mehrmals in der Wohnung tragen und vernünftig einlaufen.