Die Fliege
Die Fliege ist einfach gesagt eine quergebundene Krawattenschleife. Sie stammt aus dem 17. Jahrhundert und wurde unter den Namen „Bow tie“ bekannt. Dieser elegante Ausdruck verbirgt sich zum Teil in den Dresscodes „White Tie“ und „Black Tie“.
Möchten Sie bei Ihrer Hochzeit in einem festlichen Frack glänzen, ist die blütenweiße Fliege aus feinem Pikee ein Muss. Diese feierliche Aufmachung entspräche dann dem Dresscode „White Tie“.
Auch der Smoking wird ausschließlich mit Fliege getragen. Gemäß dem Dresscode „Black Tie“ ist diese dann jedoch in einem eleganten Schwarz gehalten.
Die Krawatte
Aus der vorgenannten Krawattenschleife entwickelte sich die klassische Krawatte. Sie passt besonders gut zu dreiteiligen Anzügen. Wenn Sie diese traditionelle Halsbinderart bevorzugen, dürfen Sie auch an Ihrer Hochzeit gern darauf zurückgreifen. Entscheiden Sie sich jedoch für ein hochwertiges Seidenmodell, dass mit einem kunstvollen Knoten und einer feinen Krawattennadel geschmackvoll „aufgetunt“ werden kann. Farblich wird die Krawatte stets mit Weste und Einstecktuch abgestimmt.
Das Plastron
Zur Biedermeierzeit waren aufwendig drapierte Halstücher bei dem Mann von Welt absolut angesagt. Das Plastron ist ein Überbleibsel aus dieser opulenten Zeit. Es ist kürzer und wesentlich breiter als eine Krawatte und verleiht dem Träger ein ansprechendes, ja gar romantisches Aussehen. Diese Halsbinderart eignet sich nicht nur hervorragend für den Cut. Mit dem Plastron heben Sie sich an Ihrem großen Tag optisch von allen männlichen Anwesenden ab. Bei einer Hochzeit ist es nämlich nur dem Bräutigam gestattet, ein Plastron zu tragen. Wie bei der Krawatte bilden Plastron, Weste und Einstecktuch farblich eine Einheit.
Das Einstecktuch
Das Einstecktuch, auch Pochette genannt, ist ein kleines Stückchen Stoff mit großer, optischer Wirkung. Wie das Plastron stammt es aus der Biedermeierzeit und hat einzig und allein den Nutzen, die Anzugsjacke des modisch bewussten Herrn äußerlich aufzuwerten bzw. einen feinen farblichen Akzent zu setzen. Bitte begehen Sie nicht dem Fauxpas und reichen Sie das feine Tüchlein Ihrer Braut zum Tränen abtupfen oder gar zum Nase schnäuzen! Das Einstecktuch ist wirklich nur ein rein optisches Feature. Es wird in der linken Brusttasche getragen. Je nach Geschmack kann es kunstvoll gefaltet oder etwas aufgebauscht drapiert werden.
Der Kummerbund
Die breite, sehr festlich aussehende Seidenschärpe ist ein klassisches Smoking-Accessoires. Es stammt aus Persien („Camarband“) und wurde Ende des 18. Jahrhunderts von den Europäern übernommen. Hier etablierte sich der Kummerbund schnell in den feinen Gesellschaftskreisen. Der ansprechende Stoffgürtel wird nur zum Smoking und unbedingt ohne Weste getragen. In einem kräftigen Dunkelblau, einem edel schimmernden Rubinrot oder einem glänzenden Silber ist der Kummerbund ein toller, festlicher Blickfang. Denken Sie jedoch bei all der Farbenpracht daran, dass die Fliege entsprechend angepasst wird.
Der Hut
Die standesgemäße Kopfdeckung des Bräutigams ist der Zylinder oder die Melone. Der feine Zylinder komplettiert den Frack und darf auch gern zum Cut getragen werden. Die Melone kommt beim Stresemann zum Einsatz. Wenn Sie Ihre Gäste mit einer anderen stilvollen Kopfbedeckung überraschen möchten, dann greifen Sie zu dem ultracoolen Fedora oder dem dandyhaften Panama. Diese Hüte passen jedoch nur dann, wenn Sie einen nicht zu festlichen Anzugtypen als Hochzeitsoutfit wählen. Denken Sie daran, den Hut in der Kirche abzunehmen. Entweder platzieren Sie ihn auf einen extra bereitgestellten Hocker oder Sie geben ihn in die Obhut Ihres Trauzeugen.
Der Gürtel
Der Gürtel gehört zu den zweckmäßigen Accessoires des Bräutigams. Lediglich beim Smoking muss „Mann“ ohne ihn auskommen. Alle anderen Anzugtypen erlauben das Tragen eines Gürtels – vorausgesetzt er besteht aus hochwertigem Leder und verfügt über eine stilvolle, nicht zu klobige Gürtelschnalle. Farblich wird der Gürtel an den Anzug angepasst.